
Symposium 2002: "Politischer Extremismus in der Ära der Globalisierung"

"Globalisierung" ist die gängiste Chiffre zur Kennzeichnung von Entwicklungstrends in Politik und Wirtschaft, Technik und Kultur. Globalisierungskritiker werden oft von einem Gefühl der Verunsicherung, von diffusen Ängsten und dem Verlangen nach sozialer und politischer Gerechtigkeit bestimmt. Dagegen, dass solche Empfindungen in die öffentliche Debatte gebracht werden, ist selbstverständlich nichts einzuwenden. Doch existiert neben der überwiegenden Mehrheit der Kritiker auch ein Segment extremistischer Agitatoren, denen die Globalisierung als Beleg für die Verworfenheit freiheitlicher Ordnungen gilt. Sie greifen - gemäß ihrer jeweiligen weltanschaulichen Fixierung - die legitimen Besorgnisse und Ängste demokratischer Globalisierungskritiker auf, um sie als Vehikel zur Förderung der eigenen extremistischen Ziele zu missbrauchen.
Aus dem Inhalt:
- Islamische Milieus - Rekrutierungsfeld für islamistische Organisationen?
- Globalisierung und rechtsextreme Einstellungen
- Droht die Herausbildung einer Antiglobalisierungsbewegung von rechtsextremistischer Seite? Globalisierung als Agitationsthema des organisierten Rechtsextremismus
- Linksextremisten: Avantgarde oder Randerscheinung in der Anti-Globalisierungsbewegung?
Herausgeber: Bundesamt für Verfassungsschutz
Stand: November 2005
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