
Antisemitismus im politischen Extremismus. Ideologische Grundlagen und Argumentationsformen

Antisemitismus ist nicht allein ein Problem des Extremismus, sondern vielmehr der Gesamtgesellschaft. Aktuell wird Antisemitismus weitaus häufiger als noch vor Jahren offen artikuliert.
Die neue Broschüre des Bundesamtes für Verfassungsschutz legt dar, welche antisemitischen Argumentationsformen in den einzelnen Extremismen mit welcher Relevanz virulent sind. Eine Bewertung der Wirkmächtigkeit und des Gefährdungspotenzials muss zudem die „Brückenfunktion“ des Antisemitismus beachten. Zum einen zwischen den Extremismen mit ihren unterschiedlichen und konträren ideologischen Ausprägungen, zum anderen in der möglichen Anschlussfähigkeit einzelner Positionen zur Mehrheitsgesellschaft.
Die offen antisemitischen Manifestationen im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg 2014 sowie jihadistische Anschläge auf Juden und jüdische Einrichtungen in Europa zeigen darüber hinaus die Relevanz und Aktualität des Themas.
Die vorliegende Veröffentlichung belegt an Hand ausgewählter Beispiele, dass Antisemitismus über ideologische Grenzen hinweg in allen extremistischen Erscheinungsformen existiert, wenngleich in unterschiedlicher Intensität, Ausprägung und Wirkungskraft. Ein besonderes Augenmerk wird deshalb insbesondere auf die Wandlungsfähigkeit antisemitischer Argumentationsmuster gelegt.
Aus dem Inhalt:
- Ideologische Grundlagen des Antisemitismus in den einzelnen Phänomenbereichen
- Aktuelle Argumentationsformen
- Politischer und sozio-ökonomischer Antisemitismus
- Antisemitismus nach Auschwitz
- Sekundärer Antisemitismus
Herausgeber: Bundesamt für Verfassungsschutz
Stand: Februar 2016
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