
Aktionsfeld „Antifaschismus“

Das Aktionsfeld „Antifaschismus“ bildet einen Schwerpunkt linksextremistischer Agitation. Im Fokus von Linksextremisten stehen neben tatsächlichen Rechtsextremisten auch von ihnen als rechtsextremistisch deklarierte Parteien, Organisationen oder Personen. In diesem Zusammenhang kommt es regelmäßig zu teils auch erheblichen Straftaten. Dazu zählen Sachbeschädigungen an Veranstaltungsräumen und Parteibüros, aber auch Brandanschläge auf PKW bis hin zu Körperverletzungsdelikten.
Der „antifaschistische Kampf“ von Linksextremisten richtet sich nicht nur gegen tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten, sondern gilt auch dem „Kapitalismus“, da dieser von Linksextremisten als Ursache des „Faschismus“ angesehen wird.
Einen Handlungsschwerpunkt im Aktionsfeld „Antifaschismus“ stellen sogenannte Outing-Aktionen zur Diskreditierung und Einschüchterung von tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremisten dar. Dabei bringen Linksextremisten persönliche Daten einer Person in Erfahrung und veröffentlichen diese in Form von Flugblättern, Plakaten und Internetartikeln. In einigen Fällen ist das Outing einer Person auch unmittelbar mit einer Sachbeschädigung verknüpft, wenn etwa Farbschmierereien am Wohnhaus oder Fahrzeug des Betroffenen hinterlassen werden. Oftmals enthält das Outing zudem eindeutige oder verklausulierte Aufrufe zu Straftaten.