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Aktuelle Zahlen der "Reichsbürger und Selbstverwalter"

  • Mit Stand vom 30. Juni 2018 werden dem Bundesbeobachtungsobjekt "Reichsbürger und Selbstverwalter" 18.400 Personen, davon circa 900 Rechtsextremisten (März 2018: 18.000 Personen, 950 Rechtsextremisten) zugerechnet.
  • Die Zahlen spiegeln den jeweils aktuellen Aufklärungsstand der Sicherheitsbehörden wider.
  • Das Personenpotenzial konnte weiter aufgeklärt werden. Die Steigerung gegenüber März 2018 beruht erneut auf einem verbesserten Informationsaufkommen.
  • Die Abweichung bei den rechtsextremistischen Reichsbürgern und Selbstverwaltern ergibt sich aus einer präzisierten Detailerfassung und stellt keinen tatsächlichen Rückgang dar.
  • Die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder haben die Bearbeitung der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene mit Neueinrichtung eines Sammel-Beobachtungsobjekts auf Bundesebene seit Ende 2016 intensiviert und konnten so zahlreiche weitere Angehörige identifizieren.

Bewaffnung der Szene weiterhin hoch

  • Zum Stichtag 30. Juni 2018 waren noch 920 Reichsbürger und Selbstverwalter. (März 2018: 1200) als Inhaber waffenrechtlicher Erlaubnisse bekannt.
  • Die Differenz zum vorherigen Quartal beruht auf zahlreichen Entziehungs­maßnahmen in den einzelnen Bundesländern, soweit deren erfolgreiche Durchführung bislang bekannt wurde.
  • Nichtsdestotrotz ist der Grad der Bewaffnung der Szene weiterhin hoch.

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Hans Georg Maaßen, erklärt hierzu:

"Die Verfassungsschutzbehörden konnten mittlerweile 18.400 Reichsbürger und Selbstverwalter identifizieren, darunter 900 Rechtsextremisten. Der erneute Zahlenanstieg in den vergangenen drei Monaten belegt, dass die verstärkte Aufklärung der Reichsbürgerszene durch die Verfassungsschutzbehörden durchaus erfolgreich ist.

Bei der Entziehung waffenrechtlicher Erlaubnisse werden Erfolge sichtbar, dennoch müssen wir diese Szene weiterhin genauestens im Blick behalten."